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   OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - I-10 U 130/11   

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OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - I-10 U 130/11 (https://dejure.org/2011,76845)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08.11.2011 - I-10 U 130/11 (https://dejure.org/2011,76845)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 08. November 2011 - I-10 U 130/11 (https://dejure.org/2011,76845)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (33)

  • BGH, 07.05.2008 - XII ZR 69/06

    Einhaltung der Schriftform bei Personenmehrheit auf Seite des Vermieters oder

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - 10 U 130/11
    Hauptzweck des Schriftformerfordernisses ist also der Schutz des Informationsinteresses eines potentiellen Grundstückserwerbers (BGH, Urt. v. 24.2.2010 - XII ZR 120/06 = MDR 2010, 617 = NJW 2010, 1518 = NZM 2010, 319; Urt. v. 2.6.2010 - XII ZR 110/08 = NJW-RR 2010, 1309 = NZM 2010, 704; jeweils mwN.); darüber hinaus dient die Schriftform dazu, die Beweisbarkeit langfristiger Abreden zwischen den ursprünglichen Vertragsparteien sicherzustellen und diese vor der unbedachten Eingehung langfristiger Bindungen zu schützen (BGH, Urt. v. 7.5.2008 - XII ZR 69/06 = BGHZ 176, 301, 304 = NJW 2008, 2178 = NZM 2008, 482 = ZMR 2008, 704 mwN.).

    Umgekehrt schützt die Schriftform auch nicht das Vertrauen des Erwerbers in den Fortbestand eines vorzeitig aufgehobenen Mietvertrags (BGH, Urt. v. 7.5.2008 - XII ZR 69/06 aaO.); es verschafft ihm nicht einmal Klarheit darüber, ob sein Veräußerer oder aber ein Dritter Vermieter des im Hause wohnenden Mieters ist (BGH, Urt. v. 12.3.2003 - XII ZR 18/00 aaO.).

    Der Einhaltung des Schriftformgebots steht daher nicht entgegen, dass sich dem Mietvertrag nicht entnehmen lässt, ob die Verlängerungsoption ausgeübt worden ist (BGH, Urt. v. 2.5.2007 - XII ZR 178/04 und 7.5.2008 - XII ZR 69/06 aaO.; Senat, Urt. v. 27.5.2010 - I-10 U 147/09; offengelassen von OLG Hamm aaO. mwN.).

    Vielmehr genügt für die Einheit der Urkunde die bloße gedankliche Verbindung, die in einer zweifelsfreien Bezugnahme zum Ausdruck kommen muss (BGH, Urt. v. 24.9.1997 - XII ZR 234/95, 30.6.1999 - XII ZR 55/97, 7.5.2008 - XII ZR 69/06 und 29.4.2009 - XII ZR 142/07 aaO.; Senat aaO.).

    2004 - XII ZR 68/02 = MDR 2004, 1347 = NJW 2004, 2962 = NZM 2004, 738 = WM 2004, 535 = ZMR 2004, 804 = DWW 2004, 293; Urt. v. 7.5.2008 - XII ZR 69/06 aaO.); dies gilt auch dann, wenn - wie hier - zwischen Ausgangsvertrag und Änderungsvereinbarung ein Wechsel auf Mieter- oder Vermieterseite stattgefunden hat (BGH, Urt. v. 30.6.1964 - V ZR 7/63, 19.3.1969 - VIII ZR 66/67 und 23.2.2000 - XII ZR 251/97 aaO.).

    Erforderlich ist aber, dass vom aktuellen Vertrag auf den Ausgangsvertrag und auf alle ergänzenden Urkunden verwiesen ist, mit denen die der Schriftform unterliegenden vertraglichen Vereinbarungen vollständig erfasst sind (BGH, Urt. v. 7.5.2008 - XII ZR 69/06 aaO.).

    Vor allem aber ist die die Frage, ob der (gegebenenfalls durch Auslegung zu ermittelnde) Inhalt des Vertrages in einer den Erfordernissen der gesetzlichen Schriftform genügenden Weise beurkundet worden ist, nach objektiven Kriterien zu beurteilen, weil diese Anforderungen nicht zur Disposition der Parteien stehen (BGH, Urt. v. 30.6.1999 - XII ZR 55/97 und 7.7.1999 - XII ZR 15/97 aaO.); der Rückgriff auf außerhalb der der Urkunde liegende Umstände ist dabei nur dann zulässig, wenn wenigstens die Einigung über wesentliche Tatbestandsmerkmale des Rechtsgeschäfts beurkundet ist und ihr Inhalt bestimmbar bleibt (BGH, Urt. v. 30.6.1964 - V ZR 7/63 und 19.3.1969 - VIII ZR 66/67 aaO.; Urt. v. 2.11.2005 - XII ZR 212/03 = MDR 2006, 561 = NJW 2006, 139 = NZM 2006, 54 = WPM 2006, 498 = ZMR 2006, 115 = DWW 2006, 62; Urt. v. 7.5.2008 - XII ZR 69/06 aaO.; Urt. v. 17.12.2008 - XII ZR 57/07 = NZM 2009, 198; Senat aaO.).

  • BGH, 12.03.2003 - XII ZR 18/00

    Prüfung der Schriftform durch das Revisionsgericht; Zustimmung des Mieters zu

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - 10 U 130/11
    Weiter geht der Zweck des § 550 BGB nicht; die Vorschrift ist weder dazu bestimmt noch geeignet, einem späteren Grundstückserwerber in sämtlichen Fallgestaltungen Klarheit über Bestand und Bedingungen eines langfristigen Mietvertrages zu verschaffen (BGH, Urt. v. 24.9.1997 - XII ZR 234/95 = BGHZ 136, 357, 370 f. = MDR 1998, 31 = NJW 1998, 58 = NZM 1998, 25 = WM 1997, 667 = ZMR 1998, 12 = DWW 1997, 426; Urt. v. 12.3.2003 - XII ZR 18/00 = BGHZ 154, 171 = MDR 2003, 865 = NJW 2003, 2158 = NZM 2003, 476 = ZMR 2003, 647; Urt. v. 2.5.2007 - XII ZR 178/04 = MDR 2007, 1063 = NJW 2007, 3273 = NZM 2007, 443 = ZMR 2007, 611).

    Umgekehrt schützt die Schriftform auch nicht das Vertrauen des Erwerbers in den Fortbestand eines vorzeitig aufgehobenen Mietvertrags (BGH, Urt. v. 7.5.2008 - XII ZR 69/06 aaO.); es verschafft ihm nicht einmal Klarheit darüber, ob sein Veräußerer oder aber ein Dritter Vermieter des im Hause wohnenden Mieters ist (BGH, Urt. v. 12.3.2003 - XII ZR 18/00 aaO.).

    Zur Wahrung der gesetzlichen Schriftform genügt es deshalb, wenn die Nachtragsurkunde hinreichend deutlich auf den ursprünglichen Vertrag Bezug nimmt, die geänderten Regelungen aufführt und erkennen lässt, dass es im Übrigen bei den Bestimmungen des ursprünglichen Vertrages verbleiben soll (BGH, Urt. v. 20.3.1974 - VIII ZR 31/73 = BB 1974, 578 = DB 1974, 918 = MDR 1974, 750 = NJW 1974, 1081 = WPM 1974, 454; Urt. v. 29.1.1992 aaO.; Urt. v. 26.2.1992 - XII ZR 129/90 = NJW 1992, 2283 = WM 1992, 316 = ZMR 1992, 292; Urt. v. 7.7.1999 - XII ZR 15/97 = MDR 1999, 1374 = NJW 1999, 3257 = NZM 1999, 962 = WM 1999, 698 = ZMR 1999, 810; BGH, Urt. v. 12.3.2003 aaO.; Urt. v. 23.2.2000 - XII ZR 251/97 = NJW-RR 2000, 744 = NZM 2000, 381; Urt. v. 14.7.

  • BGH, 02.05.2007 - XII ZR 178/04

    Wahrung der Schriftform bei Beginn des Mietverhältnisses mit der in der Zukunft

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - 10 U 130/11
    Weiter geht der Zweck des § 550 BGB nicht; die Vorschrift ist weder dazu bestimmt noch geeignet, einem späteren Grundstückserwerber in sämtlichen Fallgestaltungen Klarheit über Bestand und Bedingungen eines langfristigen Mietvertrages zu verschaffen (BGH, Urt. v. 24.9.1997 - XII ZR 234/95 = BGHZ 136, 357, 370 f. = MDR 1998, 31 = NJW 1998, 58 = NZM 1998, 25 = WM 1997, 667 = ZMR 1998, 12 = DWW 1997, 426; Urt. v. 12.3.2003 - XII ZR 18/00 = BGHZ 154, 171 = MDR 2003, 865 = NJW 2003, 2158 = NZM 2003, 476 = ZMR 2003, 647; Urt. v. 2.5.2007 - XII ZR 178/04 = MDR 2007, 1063 = NJW 2007, 3273 = NZM 2007, 443 = ZMR 2007, 611).

    Dies gilt auch hinsichtlich der für einen Grundstückserwerber wichtigen Kenntnis, zu welchem Zeitpunkt ein langfristiges Mietverhältnis endet (BGH, Urt. v. 2.5.2007 - XII ZR 178/04 aaO.).

    Der Einhaltung des Schriftformgebots steht daher nicht entgegen, dass sich dem Mietvertrag nicht entnehmen lässt, ob die Verlängerungsoption ausgeübt worden ist (BGH, Urt. v. 2.5.2007 - XII ZR 178/04 und 7.5.2008 - XII ZR 69/06 aaO.; Senat, Urt. v. 27.5.2010 - I-10 U 147/09; offengelassen von OLG Hamm aaO. mwN.).

  • BGH, 30.06.1964 - V ZR 7/63

    Mietverlängerungsvertrag

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - 10 U 130/11
    So vermag das Schriftformgebot einen betrügerischen Veräußerer nicht daran zu hindern, dem Erwerber nach Ablauf das Mietzeitraums einen (auch formgerechten) Verlängerungsvertrag vorzuenthalten (BGH, Urt. v. 30.6.1964 - V ZR 7/63 = BGHZ 42, 333 = NJW 1964, 1851; Urt. v. 19.3.1969 - VIII ZR 66/67= BGHZ 52, 25 = MDR 1969, 568 = NJW 1969, 1063 = WPM 1969, 700).

    2004 - XII ZR 68/02 = MDR 2004, 1347 = NJW 2004, 2962 = NZM 2004, 738 = WM 2004, 535 = ZMR 2004, 804 = DWW 2004, 293; Urt. v. 7.5.2008 - XII ZR 69/06 aaO.); dies gilt auch dann, wenn - wie hier - zwischen Ausgangsvertrag und Änderungsvereinbarung ein Wechsel auf Mieter- oder Vermieterseite stattgefunden hat (BGH, Urt. v. 30.6.1964 - V ZR 7/63, 19.3.1969 - VIII ZR 66/67 und 23.2.2000 - XII ZR 251/97 aaO.).

    Vor allem aber ist die die Frage, ob der (gegebenenfalls durch Auslegung zu ermittelnde) Inhalt des Vertrages in einer den Erfordernissen der gesetzlichen Schriftform genügenden Weise beurkundet worden ist, nach objektiven Kriterien zu beurteilen, weil diese Anforderungen nicht zur Disposition der Parteien stehen (BGH, Urt. v. 30.6.1999 - XII ZR 55/97 und 7.7.1999 - XII ZR 15/97 aaO.); der Rückgriff auf außerhalb der der Urkunde liegende Umstände ist dabei nur dann zulässig, wenn wenigstens die Einigung über wesentliche Tatbestandsmerkmale des Rechtsgeschäfts beurkundet ist und ihr Inhalt bestimmbar bleibt (BGH, Urt. v. 30.6.1964 - V ZR 7/63 und 19.3.1969 - VIII ZR 66/67 aaO.; Urt. v. 2.11.2005 - XII ZR 212/03 = MDR 2006, 561 = NJW 2006, 139 = NZM 2006, 54 = WPM 2006, 498 = ZMR 2006, 115 = DWW 2006, 62; Urt. v. 7.5.2008 - XII ZR 69/06 aaO.; Urt. v. 17.12.2008 - XII ZR 57/07 = NZM 2009, 198; Senat aaO.).

  • BGH, 19.03.1969 - VIII ZR 66/67

    Schriftform beim Mietverlängerungsvertrag

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - 10 U 130/11
    So vermag das Schriftformgebot einen betrügerischen Veräußerer nicht daran zu hindern, dem Erwerber nach Ablauf das Mietzeitraums einen (auch formgerechten) Verlängerungsvertrag vorzuenthalten (BGH, Urt. v. 30.6.1964 - V ZR 7/63 = BGHZ 42, 333 = NJW 1964, 1851; Urt. v. 19.3.1969 - VIII ZR 66/67= BGHZ 52, 25 = MDR 1969, 568 = NJW 1969, 1063 = WPM 1969, 700).

    2004 - XII ZR 68/02 = MDR 2004, 1347 = NJW 2004, 2962 = NZM 2004, 738 = WM 2004, 535 = ZMR 2004, 804 = DWW 2004, 293; Urt. v. 7.5.2008 - XII ZR 69/06 aaO.); dies gilt auch dann, wenn - wie hier - zwischen Ausgangsvertrag und Änderungsvereinbarung ein Wechsel auf Mieter- oder Vermieterseite stattgefunden hat (BGH, Urt. v. 30.6.1964 - V ZR 7/63, 19.3.1969 - VIII ZR 66/67 und 23.2.2000 - XII ZR 251/97 aaO.).

    Vor allem aber ist die die Frage, ob der (gegebenenfalls durch Auslegung zu ermittelnde) Inhalt des Vertrages in einer den Erfordernissen der gesetzlichen Schriftform genügenden Weise beurkundet worden ist, nach objektiven Kriterien zu beurteilen, weil diese Anforderungen nicht zur Disposition der Parteien stehen (BGH, Urt. v. 30.6.1999 - XII ZR 55/97 und 7.7.1999 - XII ZR 15/97 aaO.); der Rückgriff auf außerhalb der der Urkunde liegende Umstände ist dabei nur dann zulässig, wenn wenigstens die Einigung über wesentliche Tatbestandsmerkmale des Rechtsgeschäfts beurkundet ist und ihr Inhalt bestimmbar bleibt (BGH, Urt. v. 30.6.1964 - V ZR 7/63 und 19.3.1969 - VIII ZR 66/67 aaO.; Urt. v. 2.11.2005 - XII ZR 212/03 = MDR 2006, 561 = NJW 2006, 139 = NZM 2006, 54 = WPM 2006, 498 = ZMR 2006, 115 = DWW 2006, 62; Urt. v. 7.5.2008 - XII ZR 69/06 aaO.; Urt. v. 17.12.2008 - XII ZR 57/07 = NZM 2009, 198; Senat aaO.).

  • BGH, 22.02.1994 - LwZR 4/93

    Unterzeichnung der Verlängerungsvereinbarung zu einem Landpachtvertrag durch den

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - 10 U 130/11
    Nach allgemeiner Meinung führt der Formmangel eines Änderungsvertrages zu einem Miet- oder Pachtvertrag dazu, dass der zunächst formgültig geschlossene ursprüngliche Vertrag nunmehr gleichfalls der Schriftform entbehrt und als für unbestimmte Zeit geschlossen gilt, wobei die Mindestlaufzeit mit Abschluss des Abänderungsvertrages beginnt (BGH, Urt. v. 22.2.1994 - LwZR 4/93 = BGHZ 125, 175 = FamRZ 1994, 62 = MDR 1994, 579 = NJW 1994, 1649).

    1992 aaO.), oder ob der Formmangel lediglich dazu führt, dass der ursprüngliche, formgültige Vertrag bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit fest abgeschlossen bleibt und nur der Verlängerungsvertrag auf unbestimmte Zeit geschlossen ist (so BGH, Urt. v. 27.3.1968 - VIII ZR 71/66 = NJW 1968, 1229 = WPM 1968, 573; Urt. v. 24.6.1987 - VIII ZR 225/86 und 22.2.1994 - LwZR 4/93; Urt. v. 15.4.2011 - LwZR 7/10), bedarf keiner Entscheidung.

  • BGH, 24.06.1987 - VIII ZR 225/86

    Schriftform einer Option zur Verlängerung des Mietvertrages

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - 10 U 130/11
    Zwar zählt die Dauer des Mietvertrages einschließlich ihrer Verlängerung zu den wesentlichen Vertragsbedingungen und ist deshalb formbedürftig (BGH, Urt. v. 4.11.1970 - VIII ZR 76/69 = WPM 1970, 1480; Urt. v. 7.3.2007 - XII ZR 40/05 = MDR 2007, 1010 = NZM 2007, 445 = ZMR 2007, 519); hierzu gehören auch Abreden über die Einräumung einer Verlängerungsoption von mehr als einem Jahr und deren Bedingungen (BGH, Urt. v. 24.6.1987 - VIII ZR 225/86 = NJW-RR 1987, 1227 = WPM 1987, 1286; OLG Hamm, Urt. v. 26.10.2005 - 30 U 121/05 = OLGR 2006, 138 mwN.).

    1992 aaO.), oder ob der Formmangel lediglich dazu führt, dass der ursprüngliche, formgültige Vertrag bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit fest abgeschlossen bleibt und nur der Verlängerungsvertrag auf unbestimmte Zeit geschlossen ist (so BGH, Urt. v. 27.3.1968 - VIII ZR 71/66 = NJW 1968, 1229 = WPM 1968, 573; Urt. v. 24.6.1987 - VIII ZR 225/86 und 22.2.1994 - LwZR 4/93; Urt. v. 15.4.2011 - LwZR 7/10), bedarf keiner Entscheidung.

  • BGH, 27.03.1968 - VIII ZR 71/66

    Formmangel beim Mietverlängerungsvertrag

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - 10 U 130/11
    Die Höhe und Fälligkeit des Mietzinses gehört zu den wesentlichen Bestandteilen jedes Mietvertrages und unterliegt deshalb dem Formerfordernis des § 550 BGB (BGH, Urt. v. 23.12.1953 - VI ZR 57/53 = BB 1954, 148 = NJW 1954, 425; Urt. v. 27.3.1968 - VIII ZR 71/66 NJW 1968, 1229 = WPM 1968, 573; Urt. v. 27.2.2002, XII ZR 189/99 und oben aa) mwN.).

    1992 aaO.), oder ob der Formmangel lediglich dazu führt, dass der ursprüngliche, formgültige Vertrag bis zum Ende der vereinbarten Laufzeit fest abgeschlossen bleibt und nur der Verlängerungsvertrag auf unbestimmte Zeit geschlossen ist (so BGH, Urt. v. 27.3.1968 - VIII ZR 71/66 = NJW 1968, 1229 = WPM 1968, 573; Urt. v. 24.6.1987 - VIII ZR 225/86 und 22.2.1994 - LwZR 4/93; Urt. v. 15.4.2011 - LwZR 7/10), bedarf keiner Entscheidung.

  • BGH, 24.02.2010 - XII ZR 120/06

    Gewerberaummiete: Schriftformerfordernis für die Verlängerung der Annahmefrist;

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - 10 U 130/11
    Hauptzweck des Schriftformerfordernisses ist also der Schutz des Informationsinteresses eines potentiellen Grundstückserwerbers (BGH, Urt. v. 24.2.2010 - XII ZR 120/06 = MDR 2010, 617 = NJW 2010, 1518 = NZM 2010, 319; Urt. v. 2.6.2010 - XII ZR 110/08 = NJW-RR 2010, 1309 = NZM 2010, 704; jeweils mwN.); darüber hinaus dient die Schriftform dazu, die Beweisbarkeit langfristiger Abreden zwischen den ursprünglichen Vertragsparteien sicherzustellen und diese vor der unbedachten Eingehung langfristiger Bindungen zu schützen (BGH, Urt. v. 7.5.2008 - XII ZR 69/06 = BGHZ 176, 301, 304 = NJW 2008, 2178 = NZM 2008, 482 = ZMR 2008, 704 mwN.).

    Sinn und Zweck der Schriftform ist es somit nicht, dem Erwerber Gewissheit darüber zu verschaffen, ob der Mietvertrag wirksam zustande gekommen ist oder noch besteht; eine solche Gewissheit vermag eine der Schriftform genügende Mietvertragsurkunde auch nicht zu erbringen (BGH, Urt. v. 29.4.2009 - XII ZR 142/07 = NJW 2009, 2195 = NZM 2009, 515 = ZMR 2009, 750; Urt. v. 24.2.2010 - XII ZR 120/06 aaO.).

  • BGH, 09.04.2008 - XII ZR 89/06

    Wahrung der Schriftform in einem Nachtragsvertrag zum Mietvertrag

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 08.11.2011 - 10 U 130/11
    Wird ein formgültig geschlossener Mietvertrag nachträglich verlängert oder in anderer Weise geändert oder ergänzt, so muss auch die nachträgliche Vereinbarung die Schriftform wahren (BGH, Urt. v. 29.1.1992 aaO.; Urt. v. 19.9.2007 - XII ZR 198/05 = NJW 2008, 365 = NZM 2008, 84 = ZMR 2008, 105; Urt. v. 9.4.2008 - XII ZR 89/06 aaO.; Urt. v. 27.11.2009 - LwZR 15/09 = NZG 2010, 314 = NZM 2010, 553 = WPM 2010, 819).

    Damit fehlt es an der für die Wahrung der Schriftform erforderlichen lückenlosen Bezugnahme auf alle Schriftstücke, aus denen sich die wesentlichen vertraglichen Vereinbarungen der Parteien ergeben (BGH, Urt. v. 9.4.2008 - XII ZR 89/06 aaO.).

  • BGH, 24.09.1997 - XII ZR 234/95

    Nach § 566 BGB erforderliche Schriftform auch ohne körperlich feste Verbindung

  • BGH, 30.06.1999 - XII ZR 55/97

    Anforderungen der Schriftform des § 566 BGB an die Urkundeneinheit zwischen

  • BGH, 29.04.2009 - XII ZR 142/07

    Vorliegen eines wirksamen Mietvertrags über Gewerberäume; Vorliegen eines

  • BGH, 07.07.1999 - XII ZR 15/97

    Formgültigkeit der Verlängerung eines auf zehn Jahre abgeschlossenen

  • BGH, 19.09.2007 - XII ZR 198/05

    Anforderungen an die Form einer Vereinbarung der Mietvertragsparteien über die

  • BGH, 23.02.2000 - XII ZR 251/97

    Wahrung der Schriftform bei langfristigen Mietvertrag

  • BGH, 15.04.2011 - LwZR 7/10

    Landpachtsache: Ordnungsgemäße Besetzung des Berufungsgerichts bei der

  • BGH, 15.11.2006 - XII ZR 92/04

    Umfang des Auskunftsrechts des gewerblichen Vermieters bei Untervermietung

  • BGH, 27.11.2009 - LwZR 15/09

    Identitätswahrende Umwandlung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts auf der

  • BGH, 14.07.2004 - XII ZR 68/02

    Anforderungen an die Schriftform eines langfristigen Mietvertrages

  • BGH, 07.03.2007 - XII ZR 40/05

    Anforderungen an die Form eines Vorvertrages über ein langfristiges

  • BGH, 26.02.1992 - XII ZR 129/90

    Schriftform bei Nachtragsurkunde zum Mietvertrag - Abgrenzung zwischen

  • BGH, 02.11.2005 - XII ZR 212/03

    Formularmäßige Vereinbarung des Beginns eines Mietverhältnisses mit Übergabe der

  • BGH, 17.12.2008 - XII ZR 57/07

    Umfang der Schriftform eines für längere Zeit als ein Jahr geschlossenen

  • BGH, 20.04.2005 - XII ZR 192/01

    Form für Herabsetzung des Mietzinses

  • BGH, 02.06.2010 - XII ZR 110/08

    Grundsätze der Vertragsauslegung: Interessengerechte Auslegung eines

  • BGH, 23.04.2010 - LwZR 15/08

    Formularmäßiger Landpachtvertrag: Inhaltskontrolle für eine Klausel über eine

  • OLG Düsseldorf, 27.05.2010 - 10 U 147/09

    Abgrenzung von Miete und Pacht bei der Überlassung eines vom Vermieter

  • OLG Hamm, 26.10.2005 - 30 U 121/05

    Gesetzliche Schriftform für langfristige Zeitmietverträge

  • BGH, 20.03.1974 - VIII ZR 31/73

    Erneute Genehmigung einer Wertsicherungsklausel

  • BGH, 04.11.1970 - VIII ZR 76/69

    Anwendbarkeit des § 566 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) - Erfordernis der

  • BGH, 27.02.2002 - XII ZR 189/99

    Wirksamkeit einer Kündigung wegen Zahlungsverzuges

  • BGH, 23.12.1953 - VI ZR 57/53
  • OLG Düsseldorf, 27.06.2017 - 24 U 124/16

    Anforderungen an die Form der Ausübung einer mietvertraglich vereinbarten

    Demgegenüber wird aber auch die Auffassung vertreten, dass die Ausübung der Verlängerungsoption grundsätzlich nicht dem Formerfordernis des § 550 BGB entsprechen muss (OLG Düsseldorf, Beschluss vom 8. November 2011 - I-10 U 130/11; Ghassemi-Tabar/Guhling/Weitemeyer, Gewerberaummietrecht, 2015, § 550 Rn. 66 mwN; MünchKomm/Häublein, BGB, 7. Auflage 2017, § 535 Rn. 27; Wolf/Eckert/Ball, Gewerbliches Miet-, Pacht- und Leasingrecht, 10. Auflage 2009, Rn. 129; Erman/Jendreck, BGB, 13. Auflage 2011, vor § 535 Rn. 66; Seldeneck/Wichert/Fallak, Gewerbemiete, 2013, Kapitel 50 Rn. 2, S. 218).

    Darüber hinaus dient die Schriftform dazu, die Beweisbarkeit langfristiger Abreden zwischen den ursprünglichen Vertragsparteien sicherzustellen und diese vor der unbedachten Eingehung langfristiger Bindungen zu schützen (BGH, Urteil vom 7. Mai 2008 - XII ZR 69/06 = BGHZ 176, 301, 304; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 8. November 2011, a.a.O.).

    Es verschafft ihm nicht einmal Klarheit darüber, ob der Veräußerer oder aber ein Dritter Vermieter des im Hause wohnenden Mieters ist (BGH, Urteil vom 12. März 2003 - XII ZR 18/00; vgl. hierzu OLG Düsseldorf, Beschluss vom 8. November 2011, a.a.O.).

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